East of what? ist englisch.
Man spricht es so aus: Iest of woat?
Das bedeutet auf Deutsch: Der Osten von was?
Das Stück handelt von Tänzern,
die vor langer Zeit in der Türkei waren.
Die Tänzer waren Männer, sie haben aber wie Frauen ausgesehen.
Sie hatten Kleider und Schmuck an.
Sie hatten auch häufig Sex für Geld.
Caner Teker erzählt von diesen Tänzern.
Er zeigt Bewegungen von ihnen.
Es gibt viel Musik.
Es werden Lieder von früher aus der Türkei gespielt
und aktuelle Lieder aus Ländern aus dem Westen.
Mit der Performance east of what? ehrt caner teker aus türkisch-deutscher Perspektive die «köçekler», junge, androgyne Tänzer im Osmanischen Reich des 18. Jahrhunderts, die auch als Sexarbeiter bekannt waren. east of what? untersucht ihre Geschichten als queere Subjekte, wie sie sich darstellten und gesehen wurden. Das Stück verwebt sinnliches Bewegungsvokabular und fordert so sexualisierende und orientalisierende Blicke heraus. Aus der Vibration des Shimmys, einer Grundbewegung west-asiatischer Tänze, entsteht eine kontinuierliche Variation, die sich zwischen dem Publikum im Raum entfaltet. Im Zusammenspiel mit der Ambient Hardcore Musik von Nazanin Noori entsteht ein sensorisches Konzert, das das Publikum in Zeug*innenschaft nimmt. In dieser Nähe widmet sich das Stück Zugehörigkeiten jenseits fixierter Identitäten und sucht andere Zugänge zu Erinnerungspraktiken.
Choreographie, Performance, Bühne | caner teker |
Komposition, Live Musik | Nazanin Noori |
Licht Design, Bühne | Shaly Lopez |
Kostüm | Olivia Ballard |
Dramaturgie | Stanton Taylor |
Outside Eye | Ligia Lewis |
Künstlerische Produktion | Sofie Luckhardt |
Technische Leitung | Hendrik Borowski |
Outside Eye Produktion | Martin Bien |
Organisatorische Mitarbeit | Gilles Yann Smrkovsky |
Danke an | Ewa Dziarnowska, Aaron Nora Scherer, Anton Schweizer |
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Produktion | caner teker / PARASITES PROJECTS |
Co-Produktion | PACT Zollverein, HAU Hebbel am Ufer |
Gefördert von Kunststiftung NRW, Düsseldorf. Funded by the Ministry of Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia. Supported by NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V. Funded by Fonds Darstellende Künste with funds of the federal government commissioner for culture and media. Supported by Theaterhaus Berlin Mitte. |