Das Schalktheater entstand 2002 mit dem selbstgesetzten Auftrag, Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und besonderen Herausforderungen einen theatralen Raum zu bieten. Ausgangspunkt bildeten Fähigkeiten und Neugier der Einzelnen und die Lust am darstellenden Spiel. 2008 hat Nina Hesse Bernhard die künstlerische Leitung übernommen und das Projekt weiterentwickelt. Das Schalktheater trägt mit seinem inklusiven Theaterangebot aktiv und sehr bewusst zur Enttabuisierung psychischer Erkrankungen bei. In den Theaterabenden versucht das Schalktheater szenisch die Grenzen und Konstruktionen von gesunder und kranker Psyche zu hinterfragen, die Kontexte von psychischen Erkrankungen und die Diskurse darüber sichtbar zu machen. 2017 erhielt das Schalktheater den Preis für kulturelle Teilhabe. Höhepunkte waren u.a. die Produktion Walk a Mile in my Shoes (2012) in Zusammenarbeit mit der Choreografin Irina Hortin, Red Shoes on a Thursday (2015) am von Barbara Weber kuratierten Theaterfestival in der ZHdK und die Theaterinstallation Kurhotel Bella Norma (2020) in der Regie von Ben Burger und Malte Schlösser im Kulturmarkt. Sein 20 Jähriges Jubiläum feiert das Schalktheater an der Gessnerallee mit ERBSE von S. Teuwissen in der Regie von Mélanie Huber.