In ihrer Arbeit interessieren Juliette Uzor (*1992) kollaborative und interdisziplinäre Prozesse. Sie arbeitet mit unterschiedlichen Medien, mit Bewegung, mit Rhythmus, mit der Positionierung von Körpern im Raum, ihren dynamischen und ambivalenten Beziehungen zueinander. Durch Tanzperformance versucht sie, unterschiedliche Perspektiven und Zeitlichkeiten wirken zu lassen. Dies stellt für sie eine Möglichkeit dar, sich mit Innen-und Aussenräumen des Körpers zu konfrontieren. Inspiriert von Hisako Horikawas Body Weather interessiert sich Juliette für Ästhetiken des Ausser-Sich-Seins.
Juliette Uzor studierte Kunstgeschichte und Kunst und Vermittlung an der Universität Bern/Hochschule der Künste Bern und an der Zürcher Hochschule der Künste. 2016 beginnt sie ihr Studium in Contemporary Dance an der Manufacture - Haute école des arts de la scène in Lausanne, das sie im Sommer 2019 abschliesst. Danach arbeitet sie u.a. mit Eleanor Bauer, Isabel Lewis, Cosima Grand und Elie Autin. Aktuell arbeitet Juliette in verschiedenen Tanz- und Theaterprojekten im In- und Ausland und zeigt eigene Arbeiten u.a. im Tanzhaus Zürich, in der Ménagerie de Verre Paris, in den Kunsthallen Zürich und St.Gallen, im Kunstmuseum St.Gallen und diversen Off-Spaces. 2020 erhält Juliette Uzor eine kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich. Im Sommer 2021 ist sie Teil des Performance Art Festival in Freetown, Sierra Leone.