«Als sie sich zu mir drehte, wurde ich plötzlich verwandelt, ich konnte meinen Körper nicht länger halten, ich sah dasselbe wie alle anderen, aber ich wurde offensichtlich nicht als dieselbe gesehen. Die Leute starrten mich mit weit geöffneten Augen an, ihre Körper entfernten sich immer weiter von mir, mit einem offensichtlichen Ekel. Zuerst bemerkte ich meine Arme – davon 6 – ich war überhaupt nicht überrascht. Der Typ vorne, mit einer Schürze bekleidet, zeigte mit weit geöffnetem Mund auf mich. Ich erkannte mich selbst in der Spiegelung seiner Augen. Dann erinnerte ich mich. Als ich eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand ich mich in meinem Bett zu einer Blatta Orientalis verwandelt.»
In Orientalien erzählt Ceylan Öztrük als Autotheory*-Performance von Aneignung, Verwandlung und Verkörperung des Andersseins. Beginnend mit Letzterem startet eine Metamorphose des Körpers im Post-Anderssein. Wenn wir Wurzeln und Zweck der Begriffe «Orient» und «Orientierung» näher betrachten, wie orientiert sich dann der Körper im orientalischen Fremdsein? Ceylan Öztrük taucht ein in die Aspekte des Fremdseins, des Orientalin-Seins sowie der Andersartigkeit.
Ceylan Öztrük führt ihre jüngste Lecture Performance, Oriental Demo, fort, indem sie für sich selbst einen Moment schafft, in dem sie die Entfremdung auf der Bühne verkörpert. Sie wird zu einer anderen Anderen, mit anderen Anderen. Diese neu arrangierte und überschriebene Performance macht den orientalischen Tanz zwischen Entfremdung und Orientalismus erfahrbar. Die Licht- und Bühneninstallation bietet eine Orientierung und einen neuen Vorschlag zur Aneignung von Entfremdung.
*«In der Autotheory treffen theoretisierte, persönliche Anekdoten oder verkörperte Handlungen auf Fragmenten aus der Philosophiegeschichte und bilden starke Analysen von Geschlecht, Politik, Wissenschaft und zeitgenössischer Kunst.» Lauren Fournier, 2018.
«Als sie sich zu mir drehte, wurde ich plötzlich verwandelt, ich konnte meinen Körper nicht länger halten, ich sah dasselbe wie alle anderen, aber ich wurde offensichtlich nicht als dieselbe gesehen. Die Leute starrten mich mit weit geöffneten Augen an, ihre Körper entfernten sich immer weiter von mir, mit einem offensichtlichen Ekel. Zuerst bemerkte ich meine Arme – davon 6 – ich war überhaupt nicht überrascht. Der Typ vorne, mit einer Schürze bekleidet, zeigte mit weit geöffnetem Mund auf mich. Ich erkannte mich selbst in der Spiegelung seiner Augen. Dann erinnerte ich mich. Als ich eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand ich mich in meinem Bett zu einer Blatta Orientalis verwandelt.»
In Orientalien erzählt Ceylan Öztrük als Autotheory*-Performance von Aneignung, Verwandlung und Verkörperung des Andersseins. Beginnend mit Letzterem startet eine Metamorphose des Körpers im Post-Anderssein. Wenn wir Wurzeln und Zweck der Begriffe «Orient» und «Orientierung» näher betrachten, wie orientiert sich dann der Körper im orientalischen Fremdsein? Ceylan Öztrük taucht ein in die Aspekte des Fremdseins, des Orientalin-Seins sowie der Andersartigkeit.
Ceylan Öztrük führt ihre jüngste Lecture Performance, Oriental Demo, fort, indem sie für sich selbst einen Moment schafft, in dem sie die Entfremdung auf der Bühne verkörpert. Sie wird zu einer anderen Anderen, mit anderen Anderen. Diese neu arrangierte und überschriebene Performance macht den orientalischen Tanz zwischen Entfremdung und Orientalismus erfahrbar. Die Licht- und Bühneninstallation bietet eine Orientierung und einen neuen Vorschlag zur Aneignung von Entfremdung.
*«In der Autotheory treffen theoretisierte, persönliche Anekdoten oder verkörperte Handlungen auf Fragmenten aus der Philosophiegeschichte und bilden starke Analysen von Geschlecht, Politik, Wissenschaft und zeitgenössischer Kunst.» Lauren Fournier, 2018.
Konzept, Umsetzung, Performance, Bühnenbild | Ceylan Öztrük |
Performance | Schirin Ghazivakilli |
Konzeptionelle Mitarbeit | Felizitas Stilleke |
Dramaturgische Beratung | Mona De Weerdt |
Kostüme | Laura Beham & Angela Thurnherr |
Licht, Technik, Mitarbeit Bühnenbild | Iris Rohr |
Produktion | Oliver Roth |
Oeil exterieur | Teresa Vittucci |
Choreografische Beratung, Sound | Manuel Scheiwiller |
Übersetzung | Miriam Laura Leonardi |
Textredaktion | Merve Ünsal |
Musik-Arangement | Leilaa Moon |
… |
Ko-Produktion | Gessnerallee Zürich |
Mit freundlicher Unterstützung von | Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Migros Kulturprozent Zürich, SIS – Schweizerische Interpretenstiftung, Fondation Nestlé pour l’Art, Ernst Göhner Stiftung, Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung |
Mit grossem Dank für die Unterstützung an die | Adro AG, Adelfingen |